Auf Rhodos gibt es viel zu Endecken. Hier haben wir für Sie eine Liste der Top-Ausflugsziele zusammen gestellt.
1. Die Altstadt von Rhodos-Stadt
Umringt von einer drei Kilometer langen Mauer gibt es innerhalb der alten Stadt von Rhodos – die 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden ist – viele verschiedene architektonische Stile zu sehen. Grund hierfür sind die Fremdeinflüsse, denen Rhodos über die Epochen hinweg ausgesetzt war. So gibt es in der Stadt unzählige Bauten, die aus der Zeit der Antike, der Herrschaft des osmanischen Reiches sowie dem Mittelalter stammen.
Eine der ältesten Sehenswürdigkeiten ist die Ruine des ehemaligen Tempels der Aphrodite, welche am Simi-Platz liegt. Die Griechen errichteten diese Anlage im dritten Jahrhundert vor Christus zu Ehren der Göttin der Liebe und Schönheit. Die Überreste lassen erahnen, wie groß und majestätisch der Bau gewesen sein muss. Informationstafeln und Lagepläne auf Griechisch und Englisch ermöglichen einen Einblick in die Geschichte dieser Anlage.
Ungefähr 30 bis 40 Minuten westlich von Rhodos-Stadt liegt auf dem 110 Meter hohen Berg namens Monte Smith die altertümliche Akropolis. Für den Aufstieg brauchen Urlauber festes Schuhwerk, da der Weg lang und steinig ist. Wer die Reise bis nach oben schafft, kann hier Überreste der einstigen Tempelanlagen begehen, die unter anderem den Göttern Zeus, Pallas Athene und Apollon gewidmet waren. Innerhalb dieser Ruinen stehen unter anderem noch ein Theater sowie eine antike Sportstätte. Ein weiterer Grund, der für einen Ausflug zur Akropolis spricht, ist der weitreichende Ausblick über Rhodos-Stadt sowie die Westküste.
2. Der Großmeisterpalast
Das Wahrzeichen der Altstadt ist der Großmeisterpalast, welcher im 14. Jahrhundert von den Kreuzrittern des Johanniterordens erbaut worden ist. Später eroberten die Türken Rhodos und brachten während ihrer Herrschaft in der einstigen Residenz der Johanniter Gefangene unter. Heute beherbergt der Palast am Ende der Ritterstraße das Archäologische Museum sowie das Museum für dekorative Kunst. Architektonisch ist es vor allem für seine Mosaikfußböden im Inneren des Palastes bekannt, die im griechischen und italienischen Stil gestaltet sind.
Im Inneren des Großmeisterpalastes gibt es neben dem Archäologischen Museum auch noch andere Sehenswürdigkeiten.
3. Mandráki Hafen
In der Nähe des Großmeisterpalastes ist der Hafen Mandráki. Dort stehen die Bronzestatuen von Elafos und Elafina, einem Hirsch und einer Hirschkuh. Eine Legende besagt, dass einst auf der Insel Rhodos eine Schlangenplage herrschte, die nur durch die Ansiedlung von Hirschen unter Kontrolle gebracht werden konnte. Seitdem ist der springende Hirsch das Wappentier der Insel. Allerdings haben erst die italienischen Besatzer (1914 bis 1943) die Statuen hoch über der Hafeneinfahrt auf zwei Sockeln platziert.
4. Schmetterlingstal
Petaloúdes bedeutet Schmetterling und ist ein wunderschönes Tal, das sich im Inneren der Insel befindet. Der Naturpark beherbergt während der Sommermonate (Juni bis September) eine Vielfalt dieser Insekten, die „vom Duft des Harzes des orientalischen Amberbaums angelockt werden“. Er liegt auf der Nordseite des Psinthos-Berges und ist von einem grünen Tal mit kleineren Bächen umgeben. Wanderer sollten sich ruhig verhalten, damit sie die Schmetterlinge in ihrer natürlichen Umgebung nicht stören. Wer sich weiter nach oben wagt, trifft am Ende des Weges auf das von Nonnen bewirtschaftete Kloster Kalopetra, von wo man einen Ausblick auf die Westküste genießen kann.
5. Die Anthony-Quinn-Bucht
Drei Kilometer südlich von Faliraki entfernt, befindet sich die Anthony-Quinn-Bucht. Sie gilt als einer der schönsten Strände von Rhodos. Die griechische Regierung schenkte Quinn die Bucht, nach dem seine Filme „Die Kanonen von Navarone“ und „Alexis Sorbas“ internationale Erfolge feierten. Später wurde die Schenkung widerrufen, doch der Name blieb. Die Bucht ist zwar lange kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem einen Besuch wert.
6. Die Therme von Kalithea
Rheuma, Arthritis, Blasen- oder Nierenleiden – die Quellen von Kalithea sollen viele dieser Beschwerden lindern. Bereits Hippokrates lehrte in der Antike über die heilenden Kräfte des schwefelhaltigen Wassers. Heute gehört die Therme für viele zum Wellnessprogramm.
7. Lindos, das weiße Dorf
Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist Lindos. Berühmt für seine weißen Häuser und die Akropolis, wird dieser Ort auch als „Perle von Rhodos“ bezeichnet. Wer sich auf den Weg nach Lindos macht, fährt an etlichen Orangen- und Zitronenhainen vorbei bis er das Dorf am Hang eines 200 Meter hohen Felsens erreicht. Im Ortskern angekommen gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, die Reisende sich anschauen können: Zum einen ist da die Marienkirche – oder auch Panagía genannt –, die für ihre Freskenmalereien bekannt ist, zum anderen lädt die Akropolis zu einer Begehung hoch über der Siedlung ein. Da der Weg nach oben steil ist, brauchen Wanderer hier das passende Schuhwerk. Wer dem mühsamen Aufstieg entgehen möchte, kann sich bei einem sogenannten Treiber einen Esel „leihen“.
Quelle: www.rhodos-travel.com